Ich hab heute etwas ganz Tolles für euch!
Die liebe Natalie hat ihr eigenes Buch geschrieben und anlässlich dazu durften einige Blogger und ich sie interviewen und die Interviews im Rahmen einer Blogtour vorstellen.
Thema meines Interviews lautet: Wie kommt das eigene Buch eigentlich zu einem Verlag?
Viel Spaß damit! <3
1. Liebe Natalie, du hast jetzt dein eigenes Buch
veröffentlicht, wie fühlst du dich jetzt?
Hi liebe
Lisa
Hui. Also
genau genommen, veröffentliche ich ja erst am 16.8. Aber ich kann mir kaum
vorstellen, dass ich noch aufgeregter werden kann, als ich es jetzt schon bin.
Alles fühlt sich surreal an, ich bekomme so liebe Nachrichten und renne mit
einem Dauergrinsen im Gesicht durch die Gegend.
Lange
hatte ich überlegt, mein Buch im Selfpublishing herauszubringen, doch fühlte
ich mich dafür nicht bereit. Ich wusste nicht, wie ich es am besten angehen
sollte, auch wenn ich mittlerweile die Selfpublisher-Bibel auswendig kenne. Ich
hab es mich allein schlichtweg nicht getraut, zumal es auch enorm hohe Kosten
für mich bedeutet hätte. Außerdem haben Verlage schon eine gewisse
Grund-Reichweite, von der ich selbst nicht ganz wusste und weiß, wie ich diese
erreiche.
Für mich
stand fest, dass es ein Kleinverlag sein soll. Ich wollte nicht zwischen vielen
Veröffentlichungen verschwinden und womöglich gar kein Mitspracherecht haben.
Mittlerweile weiß ich vom Hörensagen, dass man auch in Publikumsverlagen
mitreden kann, doch steht die Veröffentlichung in einem großen, bekannten Publikumsverlag
noch in den Sternen. Ich stecke meine Ziele klein 😊
Bei
Hawkifybooks war es ein simples Bauchgefühl. Ich habe mich auf der Homepage
sofort wohl gefühlt, auch wenn ich vorher noch nie etwas von diesem Verlag
gehört hatte. Mir gefiel das Programm und irgendwie wollte ich sofort
dazugehören.
Nein :)
ganz so ist es nicht. An sich fordern Verlage immer das Gleiche: ein Exposé,
eine Leseprobe und eine Autorenvita. Exposés rauben mir den letzten Nerv, es
fällt mir unheimlich schwer, meine Bücher auf 1-2 Seiten zusammenzufassen.
Diese Dinge schickt man an den Verlag und dann heißt es warten. Im Schnitt
dauert es 2-3 Monate, ehe man Rückmeldung bekommt. Wie lange es bei Hawkify
gedauert hat, kann ich gar nicht mehr genau sagen, ich glaube, es waren 2
Monate. Die Rückmeldung kam genau an meinem Geburtstag, dort forderte meine
Verlegerin noch 1-2 weitere Lesepröbchen ein und einen guten Monat später wurde
mir der Vertrag angeboten. Man benötigt also schon eine gewisse Geduld (was so
gar nicht meins ist 😂)
Es war
zuerst nur eine Testleserin, später kam noch eine weitere hinzu. Da ich ja die
gesamte Rohfassung bei Sweek eingestellt hatte, wurden es gewissermaßen immer mehr
Testleser! Die Kommentare meiner LeserInnen waren und sind einfach Gold wert!
Ich bin sehr glücklich mit meinen Testleserinnen und weiß es sehr zu schätzen,
dass ich sie habe. 💕
Nein, mir
wurde eine Lektorin zugeteilt und es hätte mich nicht besser treffen können.
Meine Lektorin Nora hat einfach das allerbeste aus meiner Geschichte rausgeholt
und ich würde mir immer wieder wünschen, dass sie meine Manuskripte lektoriert.
Ich habe zwar keine Vergleichswerte, doch glaube ich nicht, dass es mit jemand
anderem besser gelaufen wäre, als mit ihr.
Natürlich.
Es gibt kein Thema, mit dem ich nicht zu meiner Verlegerin gehen könnte.
Um
Himmels Willen: Nein! Das hätte ich auch niemals getan. Ich glaube, diese
Verlage nennen sich Druckkostenzuschlagsverlage oder so ähnlich. Davon würde
ich immer die Finger lassen.
Jain.
Natürlich muss ein Verlag ein Manuskript nicht nehmen, wenn es ihm nicht
gefällt. Wenn es aber inhaltlich zum Beispiel Punkte gibt, die besser
gestrichen werden sollten, kann der Verlag das natürlich verlangen. Oder auch
umgekehrt: Wenn ein Thema noch etwas weiter ausgebaut werden soll, muss und
sollte man das als Verlagsautor tun. Das heißt aber nicht, dass man dazu
gezwungen wird. Ich persönlich fühle mich mit gewissen Anpassungen im
Manuskript richtig wohl. Alles findet in Absprache statt. Beim Cover genauso.
An sich hatte ich ein Bild vor Augen, wie mein Cover aussehen soll. Ich habe
es haarklein beschrieben und meine
Coverdesignerin hat es umgesetzt. Wirklich jeden kleinen Punkt hat sie so
umgesetzt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Zusammenarbeit war große Klasse,
auch wenn ihr dabei bestimmt 50 graue Haare gewachsen sind, weil ich so oft
winzig-kleine Änderungen vorgenommen haben wollte.
Das kann
ich so genau gar nicht beantworten, denn das entscheidet meine Verlegerin. An
sich spielen da mehrere Punkte hinein: Erfahrungswerte, Vorbestellungen etc.
Es befindet sich derzeit im Druck
und sollte in den nächsten Tagen bei mir ankommen. Ich bin schon unglaublich
aufgeregt und voller Vorfreude! Ich werde dann nämlich direkt alle
Vorbestellungen signieren und bin auch fleißig dabei, Goodies für jeden
Vorbesteller zu basteln.
Das Mitspracherecht!
Auf jeden Fall: Testleser suchen.
Es hat mir enorm geholfen, Menschen an meiner Seite zu wissen, denen ich all
meine Texte zeigen kann. Ansonsten kann ich ja einfach kurz erzählen, wie ich
vorgegangen bin. Zu allererst muss man natürlich den Entschluss fassen, sein
Buch in einem Verlag unterbringen zu wollen. Was ganz wichtig ist: Ordne dein
Buch einem Genre zu. Du brauchst dich mit einer Dystopie nicht in einem Verlag
bewerben, der nur Romance und High Fantasy Werke herausbringt. Ich bin dann
ganz einfach auf die Suche nach Kleinverlagen gegangen, habe auf Instagram
gefragt, wer welche Indieverlage kennt und empfehlen kann. Jeden einzelnen
Verlag habe ich notiert und mir für jeden die Zeit genommen, mich durch das
Verlagsprogramm zu lesen. Verlage, die nur Fantasy verlegen, konnte ich bspw.
sofort von meiner Liste streichen. Dann habe ich mich für den einen oder
anderen Verlag entschieden und mich daran gemacht, für jeden einzelnen ein auf
den Verlag zugeschnittenes Anschreiben zu formulieren. Ich muss zugeben:
Hawkify stand für mich sofort an oberster Stelle. Ich wollte unbedingt in
diesen Verlag, das hat mir mein Bauchgefühl suggeriert. Ich habe also
recherchiert, wem dieser Verlag gehört und habe mein Exposé direkt an ihren
Namen gesendet. „Sehr geehrte Damen und Herren“ liest kein Verleger gern, man
sollte sich schon die Mühe machen, den richtigen Ansprechpartner zu finden.
Vielen lieben Dank liebe Lisa,
für deine tollen Fragen! 😊
Vielen lieben Dank an dich, liebe Natalie, für deine tollen Antworten!
Ich hoffe, ihr habt nun alle einen kleinen Einblick bekommen, was alles so hinter einer Buchveröffentlichung steckt! Ich fand das Thema wahnsinnig interessant und habe mich sehr gefreut, es mit Natalie führen zu dürfen!
Sie ist eine ganz tolle und liebe Autorin!
Schaut unbedingt mal auf Insta bei ihr vorbei! (@frau.nat)
Hier findet ihr den Klappentext und sonstige Infos zu ihrem Buch und auf selbiger Seite könnt ihr es auch gleich vorbestellen!
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